In Rumänien hat die Nationale Behörde für Veterinärangelegenheiten und Lebensmittelsicherheit (ANSVSA) die von Deutschland erhobenen Vorwürfe zurückgewiesen, in exportiertem Putenfleisch hätten sich Antibiotikarückstände befunden.
Nach Angaben von Vladimir Manastireanu, dem derzeitigen Interimspräsident der ANSVSA, konnten bei Untersuchungen verdächtiger Fleischproben keine Antibiotikarückstände festgestellt werden. Mitte März hatte das nordrhein-westfälische Landwirtschaftsminister mitgeteilt, dass Rumänien mit Medikamenten belastetes Putenfleisch geliefert habe, dass anschließend verarbeitet worden sei.
Manastireanu hob hervor, dass von der in Verdacht stehenden Geflügelfarm im Landkreis Brasov sämtliche Vorschriften und Auflagen der Europäischen Union sowie die einschlägigen Rechtsvorschriften der rumänischen Veterinärbehörden zur Putenhaltung und Tiergesundheit sowie zur Schlachtung und Verwertung von Geflügel strikt eingehalten worden seien. Zugleich versicherte der Behördenchef, dass die Exportunternehmen der rumänischen Geflügelbranche seitens der Poultry Breeders Association of Romania (UCPR) einer ständigen Kontrolle durch die ANSVSA unterlägen. Auch die im vergangenen Jahr durchgeführten Prüfungen hätten keine Anhaltspunkte für das Vorhandensein von Antibiotikarückständen im Putenfleisch ergeben. (AgE)