Vier Männer aus Werther, Versmold und Düssen sollen zwischen 2008 und 2009 in mindestens 16 Fällen Radlader, Minibagger, Motorräder und Quads auf Höfen und Baustellen gestohlen haben. Vor dem Osnabrücker Landgericht läuft dazu gerade der Strafprozess. Die Staatsanwaltschaft hat Freiheitsstrafen zwischen drei und fünf Jahren für die Angeklagten gefordert, berichtet das Wochenblatt Westfalen-Lippe.
Rädelsführer der Bande war nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft ein bislang unbescholtener Viehhändler aus Werther. Der 40-Jährige soll die Beuteobjekte auf Höfen und Baustellen ausgespäht und dann einen Mitangeklagten, 29, aus Versmold mit der „Beschaffung“ beauftragt haben. Mit zwei weiteren Komplizen soll er die Diebstähle dann ausgeführt haben. Im Oktober 2009 gingen zwei der Männer der Polizei ins Netz.
Die Beute hatte einen Gegenwert von über 300 000 Euro. Vor Gericht versuchte der Viehhändler, die Hauptschuld seinem Komplizen aus Versmold in die Schuhe zu schieben. Doch die Beweislage gegen den Händler ist erdrückend, so das Wochenblatt weiter. In seiner Scheune wurde das Diebesgut abgestellt, er hatte seinen Anhänger für die Transporte zur Verfügung gestellt, zudem hatte er die Beute weiterverkauft. Anfang September will das Gericht die Urteile verkünden. (ad)
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