Zahlreiche französische Bauern erzielen neben den Einkünften aus ihrem Hof zusätzlich ein außerlandwirtschaftliches Einkommen. Wie aus einer Mitte Februar vorgelegten Studie des Statistikinstituts (Insee) hervorgeht, handelte es sich bei diesem Zusatzverdienst im Jahr 2010 zu 60 % um Erwerbseinkommen, zu 31 % um Einnahmen durch Eigentum und zu 9 % um Pensionen oder Renten.
Im Durchschnitt belief sich das Einkommen aller landwirtschaftlichen Haushalte in Frankreich im Berichtsjahr auf 38 200 Euro, wovon 37 % aus einer nicht-landwirtschaftlichen Tätigkeit stammten.
Über ein zweites Einkommensstandbein verfügen laut Insee insbesondere die Ackerbau- und Dauerkulturbetriebe, wobei die Einkünfte dieser Haushalte aus der Landwirtschaft 2010 aber auch noch mehr als 50 % des gesamten Einkommens ausmachten.
Relativ geringer fielen die Zuverdienste bei den Betrieben mit Tierhaltung aus, da diese stärker „mit der regelmäßigen Versorgung ihrer Tiere beansprucht sind“. So habe etwa das Agrareinkommen der Milchbetriebe gut 70 % der gesamten Einkünfte dieser Haushalte repräsentiert, berichteten die Statistiker.
Einem Nebenerwerb ging von den Leitern kleinerer Betriebe jeder Dritte nach. Im Fall der Landwirte mit mittleren und großen Höfen war dies hingegen nur bei 13 % der Fall. Insgesamt wurden 2010 Insee zufolge in Frankreich rund 490 000 Höfe von 604 000 Betriebsleitern oder stellvertretenden Personen geführt.