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Vizepräsident des Geflügelverbandes lässt Amt ruhen

Weil auch gegen den Vizepräsidenten des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG), Wilhelm Hoffrogge, ein Ermittlungsverfahren läuft, lässt der Landwirt sein Ehrenamt vorerst ruhen. Hoffrogge wandte sich dazu in einer persönlichen Erklärung an die Öffentlichkeit.

Lesezeit: 2 Minuten

Weil auch gegen den Vizepräsidenten des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG), Wilhelm Hoffrogge, ein Ermittlungsverfahren läuft, lässt der Landwirt sein Ehrenamt vorerst ruhen.

 

Hoffrogge wandte sich dazu in einer persönlichen Erklärung an die Öffentlichkeit. Darin bestätigt er, dass die Staatsanwaltschaft Oldenburg aufgrund eines Anfangsverdachtes gegen einen seiner Betriebe wegen Überbesatzes von Legehennen ermittelt. Die Vorwürfe würden sich auf das Jahr 2011 beziehen.

 

„Zwar halte ich die gegen mich erhobenen Vorwürfe für unbegründet, dennoch habe ich mich entschlossen, mein Amt als Vizepräsident des ZDG sowie den Vorsitz der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft bis auf weiteres ruhen zu lassen. Ich sehe mich zu diesem Schritt veranlasst, um Schaden von der Geflügelwirtschaft abzuwenden“, so Hoffrogge. Er möchte so dazu beitragen, dass der Sachverhalt ohne Vorbehalte lückenlos und schnellstens aufgeklärt werden kann.

 

ZDG-Präsident Leo Graf von Drechsel reagierte mit Respekt auf diesen Schritt und ließ verlautbaren, Herrn Hoffrogge gebühr Hochachtung. „Für ihn wie für alle anderen betroffenen Unternehmen der Eierwirtschaft gilt selbstverständlich die Unschuldsvermutung, bis die Ermittlungen ein finales Ergebnis hervorgebracht haben.“

 

Wie Radio Bremen dazu berichtet, bewirtschaftet der frühere Vizepräsident einen Hof in Dötlingen mit Legehennen in Boden- und Freilandhaltung. In seiner einzigen öffentlichen Stellungnahme hatte er zuvor die Medien scharf kritisiert und ihnen vorgeworfen, sie würden Einzelfälle "überbewerten und hochziehen".


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Eierbetrug betrifft halb Deutschland


Unterdessen gehen die Ermittlungen im Fall des Eierbetrugs weiter. Die ersten Verdachtsfälle gehen auf den Herbst 2011 zurück. Betroffen seien neben Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern auch Thüringen, Schleswig-Holstein, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt. In Niedersachsen geht es um etwa 150 Fälle. "Wir ermitteln wegen des Verdachts des Betrugs und Verstoßes gegen das Futtermittelgesetzbuch", sagte die Oldenburger Oberstaatsanwältin Frauke Wilken laut Radio Bremen. Bei Öko- oder Biobetrieben kämen auch noch Verstöße gegen das ökologische Landbaugesetz hinzu.

 

Die mutmaßlichen Überbelegungen haben laut Niedersachsens Agrarminister Christian Meyer (Grüne) offenbar mit einem differenzierten System der Verdeckung und Verschleierung stattgefunden. „Es geht um einen Legehennen-Skandal, keinen Bio-Eier-Skandal." Er will daher erste Konsequenzen auf Bundesebene ziehen. Die Landesregierung in Hannover kündigte eine Initiative im Bundesrat an, um das Vertrauen der Verbraucher besser zu schützen. (ad)


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