Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Von 1 Euro Verbraucherausgaben für Nahrungsmittel erhält der Landwirt 23 Cent

Der Anteil der landwirtschaftlichen Verkaufserlöse an den Verbraucherausgaben für Nahrungsmittel lag im Jahr 2014 bei 23 %. Anfang der 70er Jahre lag der entsprechende Anteil mit 48 % mehr als doppelt so hoch. Bei Milch- und Milcherzeugnissen betrug der Anteil in 2014 42 %, bei Fleisch- und Fleischwaren 24 %.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Anteil der landwirtschaftlichen Verkaufserlöse an den Verbraucherausgaben für Nahrungsmittel inländischer Herkunft lag im Jahr 2014 bei 23 %. Anfang der 70er Jahre lag der entsprechende Anteil mit 48 % mehr als doppelt so hoch, heißt es im Situationsbericht 2015/16, der in dieser Woche vorgestellt wurde.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Bei Milch- und Milcherzeugnissen betrug der Anteil in 2014 42 %, bei Fleisch- und Fleischwaren 24 %. Am niedrigsten ist der Erlösanteil nach wie vor bei Brotgetreide und Brotgetreideerzeugnissen mit knapp 5 %.


Getreidepreise haben geringe Auswirkungen auf den Brotpreis


Auch landwirtschaftliche Erzeugerpreise für Backweizen von 200 Euro je Tonne stellen nur einen geringen Kostenfaktor bei der Brotherstellung dar. So entfallen bei einem Brötchen weniger als 7 % des Preises auf seinen Getreideanteil. Für die Herstellung eines Brötchens benötigt der Bäcker etwa 34 Gramm Mehl. Bei einem Ausmahlungsgrad von rund 75 % sind das lediglich 45 Gramm Weizen. Um den Brötchenpreis um nur einen Cent anzuheben, müsste sich der Getreidepreis verdoppeln. Schwerwiegender in der Preiskalkulati-on der Bäcker wirken sich dagegen die Kosten für Energie und Löhne aus.



Lebensmittel werden erschwinglicher


Von 1950 bis 2014 hat sich der Nettostundenverdienst eines Industriearbeiters auf mehr als das 22-fache erhöht. Da die Brotpreise nur um das 10-fache gestiegen sind, kann sich der Industriearbeiter für seinen Stundenlohn heute (2014) mehr als doppelt soviel Brot kaufen wie noch vor gut 60 Jahren.


Der Weizenerzeugerpreis lag 2014 in etwa auf dem Niveau von 1950; bezogen auf das Endprodukt erlöst der Landwirt nur etwa 6 %. Demgegenüber waren es 1950 entsprechend noch zwei Drittel des Brotpreises. Wären die Weizenpreise seit 1950 genauso stark gestiegen wie die Inflationsrate, dann könnten die Erzeuger für einen Doppelzentner (100 kg) heute etwa 87 Euro erlösen.



Unterschiedliche Verbrauchsentwicklungen


Der Verbrauch bei den einzelnen Nahrungsmitteln hat sich in den letzten Jahren unterschiedlich entwickelt. Steigende Verbrauchszahlen je Kopf der Bevölkerung werden bei Gemüse und Käse gemessen. Rückläufig ist dagegen der Verbrauch bei Kartoffeln und Butter, während er bei vielen anderen Produkten von Jahr zu Jahr schwankt. Bei Fleisch ist der Unterschied zwischen dem Verzehr und dem Verbrauch pro Kopf der Bevölkerung zu beachten, denn ein erheblicher Teil der Schlachtungen kann nicht für den menschlichen Verzehr verwendet werden.

Die Redaktion empfiehlt

top + Top informiert in die Maisaussaat starten

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.