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WDR 2 wettert gegen konventionelle Landwirtschaft

Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) macht offenbar Wahlkampf für die Grünen. Der Radiosender WDR 2 veröffentlichte gestern einen ketzerischen Kommentar zur Zucht von konventionellen Nutztieren. Hier finden Sie den genauen Wortlaut.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) macht offenbar Wahlkampf für die Grünen. Der Radiosender WDR 2 veröffentlichte gestern einen ketzerischen Kommentar zur Zucht von konventionellen Nutztieren. Autor ist Detlev Reepen aus der WDR-Wissenschafts- und Umweltredaktion, der sich in seinen Ausführungen auf die Grünen-Studie „Qualzucht in der Tierhaltung“ bezieht. Hier der genaue Wortlaut. (ab):

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WDR 2-Klartext: Unmenschliche Gier


Dem Putenschnitzel sieht man nicht an, welches Leid die frühere "Besitzerin" des Brustfleisches vorher durchgemacht hat. Da ist es nur ein schwacher Trost, dass die Leidenszeit relativ kurz war: die intensive Mast bringt das Großgeflügel mit weniger als fünf Monaten zum Schlachthof, die normale Lebenserwartung wären zwölf Jahre.



Stellvertretend für den stolzen Mäster schwillt die Brust der Pute so stark an, dass sie sich nicht mehr auf den Beinen halten kann. Da ist es praktisch, dass die vielen tausend Tiere im Stall so eng stehen, dass sie kaum noch umkippen können.



Die Geflügelhaltung ist in der Regel wirklich kein Spaß und so schrecklich, dass niemand daraus schöne Werbefilmchen für die Branche zaubern kann. Das zartrosa Fleisch mit dem gesunden, weil fettarmen Image hat eine ganz fiese, unappetitliche Entstehungsgeschichte.Milchkühe dürfen sich zwar im Boxenlaufstall frei bewegen, sind bei einer Milchleistung von zehntausend Litern im Jahr aber häufig so schnell so krank, dass sie schon nach wenigen Jahren aussortiert und zum Schlachthof gebracht werden.


Krank sind aber nicht nur die Tiere - der Einsatz von Antibiotika und Schmerzmitteln ist erschreckend hoch- krank ist das System Tierhaltung. Nicht nur in Deutschland, sondern praktisch weltweit. Und was war eher da? Die Gier von uns Verbrauchern nach dem täglichen Stück Fleisch, das dann natürlich auch tagtäglich billig sein muss…. Oder die Intensivierung der Geflügel-, Schweine- und Rinderhaltung durch die Bauern, damit sie einen Wettbewerbsvorteil erringen konnten? Durch niedrige Preise, die den Konsum ankurbeln?


Letztlich ist es auch egal, wer die Intensivierungsspirale zum Drehen gebracht hat: wir sollten dieses System nicht länger hinnehmen. Im Interesse unserer Gesundheit, im Interesse des Tierschutzes und unserer eigenen Menschlichkeit.


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