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"Warum ich mich für die “Wir machen Euch satt”-Aktionen so einsetze"

Bernhard Barkmann von Blogagrar erklärt, warum er die kommende Bauerndemo "Wir machen Euch satt" am 16. Januar unterstützt. Sein Antrieb kommt dabei vor allem aus Verärgerung über die Gegendemonstration "Wir haben es satt" (WHES), die am selben Tag am Potsdamer Platz stattfinden wird.

Lesezeit: 3 Minuten

Bernhard Barkmann  von Blogagrar erklärt auf seinem Portal, warum er die kommende Bauerndemo "Wir machen Euch satt" am 16. Januar von 9:15 - 11 Uhr am Hauptbahnhof Berlin unterstützt.


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Sein Antrieb kommt dabei vor allem aus Verärgerung über die Gegendemonstration "Wir haben es satt" (WHES), die am selben Tag am Potsdamer Platz stattfinden wird. "Die Wir haben es satt-Veranstalter versuchen ihre vielfältigen, ideologisch geprägten Forderungen als Anliegen der überwiegenden Mehrheit der deutschen Landwirtschaft zu verkaufen", kritisiert Barkmann.


Diese Meinungshoheit der WHES muss seiner Meinung nach gebrochen werden. "Wir Landwirte müssen deutlich machen, dass wir unsere Leistungen nicht nach ideologischen Gesichtspunkten bewertet haben wollen! Wir müssen deutlich machen, dass die Mehrheit der Landwirtschaft es Leid ist, sich diffamieren zu lassen! Wir sind offen für den Dialog, wollen diesen aber ohne ideologische Scheuklappen und Vorverurteilungen führen!", erklärt er.


Laut Barkmann hat nach der ersten "Wir machen Euch satt"-Demo letztes Jahr bei vielen Beobachtern ein Denkprozess eingesetzt. "Ist es vielleicht doch nicht so einfach, die Landwirte in bestimmte Schubladen zu stecken? Hier die „guten“ Bauern auf der WHES und dort die bösen konventionellen Bauern und Massentierhalter mit ihren großen Höfen, die gerne für jedes Übel in der Welt verantwortlich gemacht werden können?", fragt der Landwirt aus Messingen weiter.


Natürlich sei es nicht so einfach! Das wüssten aber leider die landwirtschaftsfernen Verbraucher nicht und viele Journalisten leider auch nicht. "Auch die Macher der WHES fingen an zu grübeln. Plötzlich ist eine kleine Gruppe aufgetreten, die ihr gewohntes Meinungs-Monopol an diesem Tag aufgebrochen hat. Plötzlich drohten die pauschalen, verzerrten und teils auch schlicht falschen Anschuldigungen gegen die moderne Landwirtschaft differenziert von außen betrachtet zu werden! Plötzlich könnte deutlich werden, dass die „Wir haben es satt“-Fraktion nicht für die Mehrheit der deutschen Landwirtschaft spricht, sondern – im Gegenteil – nur für eine aktive, aber letztlich kleine Gruppe steht, die nur eine Gemeinsamkeit haben", so Barkmann.


Er ist überzeugt, dass sich die „Wir haben es satt“-Demo auf Kosten der großen Mehrheit der Landwirte in Deutschland profilieren will.

 

Deshalb sei es wichtig, dass das Zeichen durch die „Wir machen Euch satt„- Demonstrationen in ganz Deutschland deutlich ausfällt! Als an dieser Demonstration teilnehmender Landwirt ruft Barkmann: „Wir sind die Bauern! Wir verschließen uns keiner Veränderung, fordern aber einen ergebnisorientierten und praxisbezogenen Dialog ein! Die pauschale Diffamierung muss endlich ein Ende haben!“


Wahrscheinlich gibt es laut dem Blogger einige, die wirklich glauben, dass sie mit ihren Forderungen nach Verboten, Verschärfungen und Einschränkungen ein Segen für die Landwirtschaft insgesamt sind. "Doch leider ist das überhaupt nicht so: Wir Landwirte machen im Schweine- und Milchsektor eine schlimme Preiskrise durch, sind ständig mit neuen Verordnungen und Erlässen konfrontiert, die uns das Leben nicht leichter machen und dann tritt ein breites Bündnis mit einem ganzen Blumenstrauß weiterer, teils sich widersprechender Forderungen auf die Strasse und sagt, dass sie es einfach satt haben! Das ist überhaupt nicht konstruktiv und fördert eher noch den Strukturwandel, das Höfesterben!" Das sei so, weil der Strukturwandel durch Fortschritt bzw. Innovationen und durch steigende Auflagen angefeuert wird!


Barkmanns ausführliche Begründung finden Sie hier

http://blogagrar.de/2015/12/22/meine-motive/

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