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Washington stimmt über Gentechnikkennzeichnung ab

In den USA gibt es in letzter Zeit immer häufiger Volksentscheide über die Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Lebensmitteln. Die Konzerne kontern darauf mit millionenschweren Gegenkampagnen, um solch eine Angabe auf den Verpackungen zu verhindern, oftmals mit Erfolg.

Lesezeit: 2 Minuten

In den USA gibt es in letzter Zeit immer häufiger Volksentscheide über die Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Lebensmitteln. Die Konzerne kontern darauf mit millionenschweren Gegenkampagnen, um solch eine Angabe auf den Verpackungen zu verhindern, oftmals mit Erfolg.

 

Nach Kalifornien und Conneticut steht nun im Bundesstaat Washington solch eine Abstimmung an. Monsanto, Nestlé, Coca-Cola und andere sind daher längst aktiv, um eine gesetzliche Vorschrift unbedingt zu verhindern. Laut der Süddeutschen Zeitung haben sie insgesamt 17 Mio. Dollar in eine Medienkampagne investiert, mit der sie Stimmung gegen eine Kennzeichnung machen wollen.



Die deutschen Unternehmen BASF und Bayer sind ebenfalls dabei, wie zuvor schon beim Volksentscheid in Kalifornien. Die Befürworter eines Labels können dagegen nur mit einem Budget von etwa 9 Mio. Dollar aufwarten.



In Kalifornien hat sich die Investition für die Industrie zuletzt ausgezahlt. Dort ging der Volksentscheid im vergangenen Sommer knapp zu Gunsten der Kennzeichnungsgegner aus. Und das, obwohl auch amerikanische Verbraucher wissen wollen, welche Lebensmittel mit Gentechnik hergestellt wurden. Mehr als 80 % der US-Bürger wollen solch ein Label. In Kalifornien schürten die Unternehmen jedoch die Angst, die Lebensmittel würden dadurch deutlich teurer. Das Argument drehte die Stimmung entscheidend.



Anders als Europa müssen Hersteller in den USA bislang auf Verpackungen nicht angeben, ob sie gentechnisch veränderte Lebensmittel einsetzen. Verbote wie in der EU gibt es nicht. Verbraucherschützer in den USA kritisieren die fehlende Kennzeichnung seit Jahren. Bislang stemmen sich vor allem große Agrar- und Lebensmittelkonzerne dagegen. Sie befürchten offenbar, dass Transparenz beim Einkauf zu Umsatzeinbußen führen könnte.



Die Kennzeichnung von Gentechnik im Essen ist auch ein Zankapfel bei den laufenden Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU, schreibt die Süddeutsche weiter. Die US-Seite will eine Öffnung der europäischen Märkte erreichen und verlangt Zugeständnisse. Dagegen regt sich Widerstand in Europa. (ad)


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