Die von der dänischen Regierung angekündigte Novelle der Düngerregulierung dürfte für den dortigen Getreideanbau einen deutlichen Schub bei den Erträgen und auch bei den Qualitäten mit sich bringen.
Medienangaben zufolge geht das zum Dachverband der dänischen Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) gehörende Agrarforschungszentrum (Seges) davon aus, dass die vorgesehene Anhebung der Düngeobergrenzen aufgrund der besseren Ausnutzung des Ertragspotentials zu einer Steigerung der durchschnittlichen Getreideernte um rund 1,6 Mio t führen wird.
In einem mittleren Weizenschlag wird mit Mehrerträgen von rund 7,3 dt/ha gerechnet. Allein beim dänischen Winterweizen, von dem zur Ernte 2016 schätzungsweise 600 000 ha ausgesät wurden, sollen so rund 400 000 t mehr Ertrag zusammenkommen als unter dem alten Düngerregime.
Zusätzlich erwartet die Forschungseinrichtung beim Weizen im Schnitt um 1,5 Prozentpunkte höhere Eiweißgehalte, was die internationale Vermarktungsfähigkeit der bislang sehr proteinschwachen dänischen Ware deutlich verbessern dürfte. Die aus diesen Vorteilen resultierenden ökonomischen Zugewinne für den Ackerbau bezifferte Seges mit 2,2 Mrd dkr (296 Mio Euro) pro Jahr.