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Weitere Konzentration im Lebensmitteleinzelhandel schadet Milchbauern

Die geplante Übernahme der Tengelmann-Supermärke durch den Branchenprimus Edeka trifft bei den heimischen Milchbauern auf massive Bedenken. Schon der gegenwärtige Konzentrationsgrad im Lebensmitteleinzelhandel ist aus Sicht des WLV insbesondere für die Milchwirtschaft ein großes Problem.

Lesezeit: 2 Minuten

Die geplante Übernahme der Tengelmann-Supermärke durch den Branchenprimus Edeka trifft bei den heimischen Milchbauern auf massive Bedenken. Schon der gegenwärtige Konzentrationsgrad im Lebensmitteleinzelhandel ist aus Sicht des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands (WLV) insbesondere für die Milchwirtschaft ein großes Problem. Der Verband fürchtet die Entstehung eines marktbeherrschenden Oligopols bei Lebensmitteln und fordert vom Bundeskartellamt eine kritische Prüfung der geplanten Übernahme.


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„Gerade jetzt, wo der Milchpreis durch ein gestiegenes Angebot und das russische Importembargo unter Druck geraten ist, spüren unsere Molkereien und Milcherzeuger, wie der in Deutschland stark konzentrierte Lebensmitteleinzelhandel mit seiner geballten Nachfragemacht der Milchwirtschaft die Daumenschrauben anlegt. Mit den jetzt öffentlich gewordenen Plänen von Edeka droht sich die ohnehin schwierige Situation für die Milchbauern noch weiter zu verschärfen. Noch mehr Marktmacht in den Händen des Lebensmitteleinzelhandels und der Discounter führt dazu, dass bäuerliche Existenzen bedroht werden“, sagte WLV-Vizepräsident Wilhelm Brüggemeier in Münster.


Der Bauernverband erwartet, dass das Bundeskartellamt den geplanten Verkauf von 451 Supermärkten der Tengelmann-Gruppe an den Edeka-Verbund sehr kritisch prüft, bevor es dem Verkauf zustimmt. Eine Studie der Wettbewerbshüter hatte erst kürzlich ergeben, dass die vier größten Akteure im deutschen Lebensmitteleinzelhandel - Edeka, Rewe, Aldi sowie die Schwarz-Gruppe mit den Lidl-Märkten und Kaufland – bereits heute auf einen Marktanteil von rund 85 Prozent kommen.


Der Verband verweist zudem darauf, dass auch im regionalen Lebensmitteleinzelhandel die Konzentrationsprozesse fortschreiten. So werde die Bünting-Gruppe aus Leer die Jibi-Supermarktkette mit Stammsitz in Bielefeld übernehmen, nachdem sie bereits 2013 die Minipreis-Märkte aus Paderborn geschluckt hatte.



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