Nutztierwissenschaftler der Deutschen Agrarforschungsallianz (DAFA) haben in Berlin die „German Animal Task Force“ (GATF) gegründet und wollen mit dieser Organisation die deutschen Positionen in Fragen der Nutztierforschung stärker auf EU-Ebene einbringen.
Zum Sprecher der GATF wurde das Vorstandsmitglied der Agrarforschungsallianz, Prof. Kay-Uwe Götz von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), gewählt. Ebenfalls in dem Gremium vertreten sind Prof. Robby Andersson von der Hochschule Osnabrück, Prof. Sven Dänicke vom Friedrich-Löffler-Institut (FLI), Prof. Brigitte Petersen von der Universität Bonn und Prof. Klaus Wimmers vom Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf.
Wie die DAFA mitteilte, ist eine Mitarbeit der GATF in der europäischen Animal Task Force (ATF) geplant. Das ist ein Verbund zur Förderung einer nachhaltigen und wettbewerbsfähigen tierischen Erzeugung in Europa. Das Netzwerk versteht sich als Kompetenzcluster, das verschiedene Partner aus der Industrie, aus Verbänden und der Forschung aus ganz Europa vertritt.
Die Mitglieder setzen sich aus führenden Industrie- und Wirtschaftsverbänden sowie 14 „Knowledge Providern“ zusammen, unter denen auch die bekanntesten europäischen Agrarforschungseinrichtungen vertreten sind. Die neue German Animal Task Force will die strategischen Positionen der DAFA bündeln und diese als Knowledge Provider in die ATF einbringen. Damit sollen beispielsweise auch deutsche Positionen in die Arbeitsprogramme von Horizon 2020 einfließen, in dem seit 2014 alle forschungs- und innovationsrelevanten Förderprogramme der Europäischen Union zusammengeführt werden.