Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

ZDS-Chef Hegemann: Gegen pauschale Verunglimpfung wehren

Ein Kommentar des Vorsitzenden des Zentralverbandes der Deutschen Schweineproduktion, Paul Hegemann, in der Fachzeitschrift SUS: Wer heute Schweine hält, muss nicht nur mit dem Kostendruck des freien Marktes und dem harten Kampf um faire Preise fertig werden. Zusätzlich ist er Anfeindungen ausgesetzt.

Lesezeit: 2 Minuten

Ein Kommentar des Vorsitzenden des Zentralverbandes der Deutschen Schweineproduktion, Paul Hegemann, in der Fachzeitschrift SUS:


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Wer heute Schweine hält, muss nicht nur mit dem Kostendruck des freien Marktes und dem harten Kampf um faire Preise fertig werden. Zusätzlich ist er Anfeindungen ausgesetzt, die sich gegen die moderne Tierhaltung und gegen den Fleischkonsum als solchen richten.


Welche Formen dies annimmt, zeigt eine Kampagne der Grünen in Sachsen, in der alle BImSch-Betriebe im Internet als „Agrarfabriken“ angeprangert werden. All diese Betriebe haben sich den ständig steigenden gesetzlichen Anforderungen gestellt und aufwendige Genehmigungsprozesse mit besonderen Auflagen für die umwelt- und tiergerechte Schweinehaltung absolviert!


So mancher Landwirt fragt sich, was von ihm erwartet wird, nostalgische Produktion oder effektive, nachhaltige Bereitstellung hochwertiger Nahrungsmittel in ausreichenden Mengen? Wie sollen wir Schweinehalter die populistischen Kampagnen von Kritikern und den aktuellen Antrag der nordrhein‑­westfälischen Landesregierung zur weiteren Verschärfung der Nutztierhaltungsverordnung einordnen? 


Einerseits ist allgemein anerkannt, dass Tierschutz keine Frage der Bestandsgröße ist. Andererseits wird ignoriert, dass die nationalen Tierschutzvorgaben den europäischen Standard bereits deutlich übertreffen! Auch die seit einigen Monaten geführten intensiven Verhandlungen der Wirtschaft mit dem Lebensmittelhandel über zusätzliche Tierwohl-Maßnahmen werden offensichtlich nicht zur Kenntnis genommen. Dabei ist dies eine breit angelegte freiwillige Initiative.


So entsteht der Eindruck, dass eine große Mehrheit der Bevölkerung hinsichtlich ihrer Verzehrsgewohnheiten von einer kleinen Gruppe Wohlstandsbürgern bevormundet werden soll. Die Bauern müssen dabei als Opfer für die politische Profilierung herhalten. Das dürfen wir nicht zulassen! Wir sind keine Tierquäler und müssen uns gegen pauschale Verunglimpfungen wehren!


Beispielsweise stellen immer mehr Berufskollegen ihren Betrieb im Internet und in örtlichen Medien vor und werben für die moderne Schweinehaltung. Das erfordert Mut und ist daher ausdrücklich zu würdigen. Denn nur so können wir das Vertrauen der Verbraucher gewinnen und unberechtigten Vorwürfen den Boden entziehen.

Es gibt inzwischen viele gute Initiativen zur Öffentlichkeitsarbeit, die Orientierung bieten und deren Erfahrungen genutzt werden können. Der Zentralverband  der Deutschen Schweineproduktion gibt gerne Tipps und vermittelt Kontakte. Das Ziel ist eine bessere Vernetzung aller Beteiligten. Je mehr mitmachen, desto besser! (ad)

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.