Jeder zweite dänische Landwirtschaftsbetrieb ist seit 1990 aus der Produktion ausgestiegen. Wie das Kopenhagener Statistikamt mitteilte, waren im vergangenen Jahr noch knapp 40 000 landwirtschaftliche Betriebe in Dänemark registriert. Damit war die Zahl gegenüber dem Vorjahr zwar nur um 1,8 %, im Vergleich zu 1990 aber um etwa 50 % zurückgegangen.
Den größten Anteil am Strukturwandel hatte in den letzten 22 Jahren der Schweinesektor. Zählte die Statistikbehörde hier zu Beginn der Neunziger noch 57 000 Unternehmen, wurden 2012 gerade noch 4 000 Schweinehaltende Betriebe registriert.
Eine weitere Folge des Strukturwandels war die deutlich steigende Fläche pro Betrieb: So verfügte ein dänisches Agrarunternehmen im Vorjahr im Schnitt über 66 ha Fläche, während die durchschnittliche Betriebsgröße im Jahr 1990 laut Kopenhagener Statistikamt nur bei 35 ha gelegen hatte. Etwa ein Fünftel aller landwirtschaftlichen Betriebe bewirtschaftet heute zudem mindestens 100 ha. Die Zahl der großen Unternehmen hat sich damit seit 1990 etwa vervierfacht. (AgE/ad)