Die europäischen Landwirte haben zumindest zum Jahresanfang wieder zuversichtlicher in die Zukunft geblickt. Das belegten die Ergebnisse der Befragungen in neun EU-Mitgliedstaaten, die im ersten Quartal 2014 durchgeführt wurden.
Wie die EU-Ausschüsse der Bauernverbände (COPA) und ländlichen Genossenschaften (COGECA) dazu vergangene Woche mitteilten, war dies insbesondere auf eine leichte Erholung der Erzeugerpreise, geringere Betriebsmittelkosten und eine schrittweise Erholung von der wirtschaftlichen Rezession zurückzuführen. Mittlerweile hat sich das Stimmungsbild bei den Landwirten in Deutschland und Frankreich aber wieder eingetrübt.
COPA/COGECA-Generalsekretär Pekka Pesonen warnte auch mit Blick auf die Erhebungen im ersten Quartal, dass weiter die Befürchtung bestehe, dass diese Erholung instabil und von kurzer Dauer sein könnte. Zudem bestünden große Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten und einzelnen Sektoren.
Nach Angaben von COPA und COGECA wurde die Wirtschaftslage zum Jahresauftakt 2014 im Vergleich zum letzten Quartal 2013 unter anderem in Deutschland, Italien, Frankreich und Schweden besser eingeschätzt. Grundsätzlich zeigten sich die Ackerbauern optimistischer als die Viehhalter.
Eher gesunken ist den beiden Verbänden zufolge schon im ersten Quartal 2014 die Zuversicht der Landwirte in Belgien und Polen. Die sich verschlechternden Handelsbeziehungen mit Russland und die politischen Spannungen in Osteuropa waren Sorgen, die von Landwirten in vielen Ländern und Sektoren geäußert wurden.
vgl.:
Konjunkturbarometer: Stimmung in der Landwirtschaft kühlt merklich ab (12.7.2014)