Niedersachsens Zwiebelanbauer freuen sich über eine hervorragende Qualität der diesjährigen Ernte, haben jedoch mit niedrigen Preisen zu kämpfen. Wie das Landvolk Niedersachsen mitteilte, ist die Qualität der niedersächsischen Zwiebeln in diesem Jahr besser ausgefallen als in vielen anderen Bundesländern. Jedoch schlage sie sich nicht ausreichend in den Verkaufserlösen nieder.
„Wir können die Kosten vielfach nicht decken“, zitiert der Landesbauernverband Landwirt Günter Primke. Für die kommenden Wochen rechne er jedoch mit leichten Preisaufschlägen. Der Landvolkverband berichtete von 16 % höheren Lagerbeständen von Zwiebeln in Niedersachsen nach einer schwachen Ernte im Vorjahr und berief sich dabei auf Berechnungen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI). Außerdem seien einige Zwiebeln bereits während der Ernte verkauft worden. Die Daten leiteten sich aus einer Hochrechnung zu verkauftem Zwiebelsaatgut ab; endgültige Zahlen zur diesjährigen Ernte stünden noch aus.
Da auch in anderen Regionen viele Zwiebeln vom Feld geholt worden seien, seien die Preise für die Erzeuger derzeit nicht zufriedenstellend, so der Landesbauernverband. Für die Verbraucher bedeute die gute Ernte jedoch ein reichliches Angebot heimischer Zwiebeln zu günstigen Preisen.