Die Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main (RWZ) ist mit den bisherigen Erlösen im laufenden Geschäftsjahr 2015 zufrieden. Wie das Unternehmen anlässlich der Generalversammlung mitteilte, lagen die Umsatzzahlen zum 30. Mai „im Zielkorridor“.
Besorgnis mache sich allerdings breit im Hinblick auf die fehlenden Niederschläge in der derzeitigen Hauptwachstumsphase für die meisten Ackerkulturen. Nach Angaben des RWZ-Vorstandsvorsitzenden Hans-Josef Hilgers soll die Wachstumsstrategie auch in diesem Geschäftsjahr konsequent fortgesetzt werden. Ein „Wachstum um jeden Preis“ schloss er jedoch aus. Man plane außerdem, wieder einen Beitrag oberhalb der Abschreibungen in effiziente Strukturen und Abläufe zu investieren. Vor allem müsse aber die Umsatzrentabilität weiter erhöht werden.
Im Jahr 2014 hatte die RWZ-Gruppe einen Umsatz von 2,50 Mrd Euro erzielt und einen Gewinn vor Steuern von 10,8 Mio Euro erwirtschaftet. Die Erwartungen wurden damit laut dem Vorstandsvorsitzenden trotz der schwierigen Rahmenbedingungen erfüllt. Die Marktentwicklung sei 2014 über nahezu alle Kulturen und Produktionsbereiche hinweg sehr wechselhaft verlaufen. Dennoch habe eine Steigerung des Mengenabsatzes um 3,8 % erzielt und damit ein wichtiges Unternehmensziel erreicht werden können, nämlich die Erhöhung der Marktanteile der genossenschaftlichen Gruppe in ihrem Geschäftsgebiet.
Der Gewinn solle zum großen Teil wieder zur Stärkung der RWZ in die Rücklagen gesteckt werden. Rund 25 Mio Euro flossen nach Unternehmensangaben im vergangenen Jahr konzernweit in Investitionsprojekte; für 2015 seien dafür 32 Mio Euro vorgesehen. Die Generalversammlung beschloss die Ausschüttung einer Dividende von 3,25 % an die Anteilseigner.