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ifo-Institut erwartet deutlich umfangreicheren Agrarhandel durch TTIP

Eine deutliche Steigerung des Agrarhandels zwischen der Europäischen Union und den USA erwartet das Münchener Institut für Wirtschaftsforschung (ifo) durch die geplante Transatlantische Freihandels- und Investitionspartnerschaft (TTIP).

Lesezeit: 2 Minuten

Eine deutliche Steigerung des Agrarhandels zwischen der Europäischen Union und den USA erwartet das Münchener Institut für Wirtschaftsforschung (ifo) durch die geplante Transatlantische Freihandels- und Investitionspartnerschaft (TTIP).


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Laut einer ifo-Studie für das Europäische Parlament könnten die EU-Exporte von Agrarrohstoffen und Lebensmitteln um 60 % steigen, wenn alle Zölle und andere Handelshemmnisse um 25 % verringert würden. Die Importe aus den USA könnten jedoch um 120 % wachsen. Dies würde den EU-Überschuss im Agraraußenhandel mit den USA von derzeit 6 Mrd Euro auf null reduzieren.


Der absolute positive Effekt des TTIP auf diese Branche sei vergleichsweise niedrig, verglichen mit der verarbeitenden Industrie oder den Dienstleistungen, fasste der Leiter des ifo-Zentrums für Außenwirtschaft, Prof. Gabriel Felbermayr, die Ergebnisse der Studie zusammen. Das TTIP könnte aber eine willkommene Gelegenheit für EU-Produzenten von Milcherzeugnissen, speziellen Fleischprodukten oder Wein sein.


Es seien allerdings auch Marktverwerfungen denkbar, vor allem da, wo der gegenwärtige EU-Zollschutz hoch sei und die europäischen Produzenten Kostennachteile aufgrund strenger EU-Regeln hätten. Davon betroffen wären hauptsächlich Geflügel, Rindfleisch, Isoglukose und bestimmte Getreidebranchen.


Standardabsenkung politisch nicht durchsetzbar


Um derartige negative Effekte zu vermeiden, würden Mengenbeschränkungen und Sicherheitsklauseln für einige Produkte angestrebt, denn eine Absenkung der EU-Standards erscheine politisch unmöglich, so Felbermayr. Diese und weitere nicht-tarifären Handelshemmnisse gehören für den Wissenschaftler zu den Schlüsselfragen.


Studien gingen bisher davon aus, dass deren Ausmaß im Schnitt einem Zoll von 50 % entsprechen würde. Die Herausforderung für die Unterhändler bestehe nun darin, unnötige Hemmnisse zu identifizieren und zu beseitigen. Felbermayr zufolge könnten auch eine Lockerung der amerikanischen Inspektionsprozeduren, eine Vereinfachung der US-Lebensmittelsicherheitsvorgaben und geringere bürokratische Anforderungen die Handelskosten senken. Zusätzlich brächte ein besserer Schutz der europäischen Herkunftsbezeichnungen einen Marketingvorteil für die EU-Produzenten.

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