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Jede Windkraftanlage beansprucht 240.000 Quadratmeter

Mit Blick auf den gewünschten Ausbau der Windkraftenergie in Nordrhein-Westfalen hat der Umweltsprecher der CDU-Landtagsfraktion, Rainer Deppe, von der rot-grünen Minderheitsregierung „reinen Wein“ beim Thema Flächeninanspruchnahme gefordert. Die Vertreter der Windindustrie hätten in der diesbezüglichen Anhörung deutlich gemacht, dass für eine 3-MW-Anlage ein Bedarf von 240.

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Mit Blick auf den gewünschten Ausbau der Windkraftenergie in Nordrhein-Westfalen hat der Umweltsprecher der CDU-Landtagsfraktion, Rainer Deppe, von der rot-grünen Minderheitsregierung „reinen Wein“ beim Thema Flächeninanspruchnahme gefordert.


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Die Vertreter der Windindustrie hätten in der diesbezüglichen Anhörung deutlich gemacht, dass für eine 3-MW-Anlage ein Bedarf von 240.000 qm entstehe, erklärte Deppe am vergangenen Mittwoch in Düsseldorf. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) habe erklärt, dass die schon jetzt geplanten 2 % an Fläche für die Windkraft im Land zu knapp kalkuliert seien und der Flächenbedarf in Zukunft noch steigen werde.


Zudem müsse die Landesregierung eine Klärung der kontrovers diskutierten Frage „Windkraft im Wald“ herbeiführen. Der Einfluss auf Natur und Tiere sei nach wie vor nicht geklärt. Hier müsse die Landesregierung nacharbeiten, forderte Deppe. In der Anhörung unterstützten sämtliche Sachverständige das Ziel, die Stromgewinnung aus erneuerbaren Energien zu forcieren.


Der Entwurf der Landesregierung für einen neuen Windkrafterlass traf jedoch auf ein geteiltes Echo. Vertreter der kommunalen Spitzenverbände wünschten konkretere und verbindlichere Vorgaben. Dirk Jansen vom BUND betonte, aus Sicht des Naturschutzes sei jeder Einzelfall zu prüfen. Das Gebiet eines Seeadlers erfordere andere Vorgaben, etwa zur Höhe eines Windrades, als schützenswerter Boden.


Dr. Franz-Joachim Weyers von der Bürgerinitiative Aktion Gegenwind gab zu bedenken, dass es sich bei Windkrafträdern um Anlagen so hoch wie der Kölner Dom handle, "nur dass sie oben nicht spitz zulaufen, sondern ein Fußballfeld haben, das rotiert". Gesundheit, die auch geistiges Wohlbefinden bedeute, sei in direkter Nachbarschaft solcher rotierender Großanlagen nicht gegeben, führte Weyers aus. Deshalb seien Windkraftanlagen nur dort zu errichten, wo sie für den Menschen erträglich seien.


Dr. Norbert Allnoch vom Internationalen Wirtschaftsforum Regenerative Energien verwies auf die rund 10.000 Arbeitsplätze in der nordrhein-westfälischen Windenergie- und Zuliefererindustrie. Der Deutsche Gewerkschaftsbund NRW sprach sich dagegen aus, Einzelinteressen ein Vetorecht zu Lasten der Gesellschaft einzuräumen, und plädierte für eine gemeinwohlorientierte Strategie bei der Windkraft. (AgE)

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