Ein widerstandsfähiger Teich braucht Pflanzen, um ein gesundes Gleichgewicht zu erreichen. Eine vielfältige Flora bringt nicht nur den Teich in Balance, mit ein wenig Planung bietet sie auch eine Augenfreude bis in den Herbst hinein. Bei der Vorbereitung für die kommende Saison gibt es zwei wichtige Faktoren: Den Nährstoffgehalt des Wassers und die Wassertiefe.
Den Nährstoffgehalt im Wasser ihres Gartenteichs erkennen Sie auch ganz ohne Test daran, wie klar das Wasser ist. Wenn das Wasser so klar ist, dass man problemlos bis auf den Grund sehen kann, sind meist auch nur wenige Nährstoffe enthalten. Unter diesen schwierigeren Umständen wächst beispielsweise die Papageienfeder.
Um die Nährstoffversorgung im Teich zu verbessern, hilft meist schon eine Flasche Brottrunk. Er liefert die nötigen Nährstoffe, um die Pflanzen in Wachstum und Blüte zu unterstützen.
Im Handel sind Teichpflanzen für Tiefen von 5 cm bis 40 cm oder sogar tiefer erhältlich. Als Faustregel gilt, je tiefer die Pflanze gesetzt wird, desto nährstoffreicher muss das Wasser sein. Das Problem: Kann die Pflanze sich nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgen, verkümmert sie und findet keine Kraft, bis an die Oberfläche zu wachsen, um Blüten auszubilden. Blühfreudige Pflanzen gedeihen am besten in einer seichten Sumpfzone, vom Uferbereich bis zu maximal 30 cm Tiefe.
Die Teichpflege beginnt ab einer Wassertemperatur von etwa 12 °C. Neue Pflanzen setzen Sie am besten zwischen Mai und Juni, denn viele Teichpflanzen bilden nach der Blüte Ausläufer und bedecken so zuverlässig den Baustellencharakter nach der Umgestaltung.
Wer schon früh im Jahr einige Blüten erleben möchte, ist mit der Sumpf-Dotterblume gut beraten. Die gelben Blüten bringen bereits im März Farbe in den Garten. Im nahen Uferbereich fühlt sich auch das Sumpf-Vergissmeinnicht wohl. Es blüht himmelblau von Mai bis September und breitet sich nach der Blüte stark aus. Eine der wenigen heimischen Duftpflanzen am Teich ist beispielsweise die Wasserminze. Sie blüht vom Juli bis in den Oktober hinein.
Wichtig: Achten Sie bei der Gestaltung darauf sowohl Unterwasser-Pflanzen als auch Überwasser-Pflanzen anzusiedeln. In Schwimmteichen, in denen eine zu starke Bepflanzung hinderlich ist, sind Filtergräben ein guter Kompromiss, um sich ungestört im Wasser zu bewegen und trotzdem die positiven Effekte einer gesunden Faune zu genießen.
