Das rein pflanzliche Bindemittel Perlsago wird heute in der Küche kaum noch eingesetzt. Doch damit lassen sich viele verschiedene Speisen andicken. Das Besondere: Perlsago verleiht allen Gerichten eine leicht körnige Struktur, da sich die Kügelchen nie ganz auflösen.

 

Sago, wegen seiner perlenartigen Struktur auch Perlsago genannt, war aus der Küche unserer Großeltern nicht wegzudenken. Heute ist es fast in Vergessenheit geraten. Es handelt sich dabei um ein rein pflanzliches Bindemittel aus Stärke, mit dem man verschiedenste Speisen andicken kann. Häufig wird es für Fruchtspeisen wie z.B. Grütze, Fruchtsuppe oder Kaltschale verwendet, aber auch für Puddings, Gelees oder Desserts ist es einsetzbar.  



Ursprünglich bestanden die Perlen aus der Stärke der namensgebenden Sago-Palme. Inzwischen wird Perlsago überwiegend aus der Stärke der tropischen Maniokwurzel oder aus Kartoffelstärke hergestellt. Dass das Bindemittel rein pflanzlich ist, anders als z.B. Gelatine, könnte ihm in der heutigen vegetarischen und veganen Küche zu neuen Ehren verhelfen.

 

Perlsago hat allerdings eine Besonderheit: Die Struktur der Perlen löst sich auch nach langem Köcheln nie ganz auf und verleiht den Speisen dadurch eine körnige Note. Das schätzt nicht jeder, aber es gibt zahlreiche Sagofans, die genau dieses Körnige lieben.