Dijon-Senf verfeinert Saucen, Fisch- und Fleischgerichte. Sogar Eis und Käsekuchen kann man mit ihm würzen. Aber was ist das Geheimnis des französischen Senfs?
Dieser scharfe, leicht körnige Tafelsenf, der nach einer in Dijon entwickelten Rezeptur hergestellt wird, unterscheidet sich in Zutaten und Herstellungsweise von anderem Senf.
Er wird aus braunen und schwarzen Senfkörnern hergestellt und erst am Ende des Maischens gemahlen. Die Senfschalen werden anschließend aus der Senfmasse herausgefiltert. Und noch etwas ist anders: Statt Essig, wie bei normalem Senf, kommt der Saft unreifer Trauben, auch Verjus genannt, zum Einsatz. Alles zusammen rundet den scharfen und angenehm würzigen Senf ab.
Mittlerweile ist Dijon-Senf weltweit als Delikatesse beliebt. Sterneköche nutzen ihn genauso wie Grillfans oder Hobbyköche. Weil Dijon-Senf aber nur für diese bestimmte Herstellungsweise steht, kann er überall auf der Welt produziert werden. Dijon-Senf kommt also nicht zwangsläufig aus Dijon im Osten Frankreichs.
Inzwischen gibt es viele Varianten des Dijon-Senfs. Mit Estragon, Honig, Meerrettich oder Kräutern. Ein großer Produzent ist zum Beispiel Maille.
Übrigens: In Dijon selbst wird seit 2009 kein Senf mehr produziert.
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