Auch wenn sich im April und Mai nicht überall eine optimale Aussaat bzw. ein Aufwuchs abzeichnete, erwartet der Prognosedienst der EU-Kommission (MARS) überdurchschnittliche Getreideerträge. Gegenüber dem Vormonat wurden die Ertragsprognosen für Gerste sowie für Mais angehoben. Für Weichweizen blieb sie unverändert, für Hartweizen wurde sie ebenfalls erhöht. Demgegenüber werden die Erträge für Roggen, Triticale und Raps geringer eingestuft als noch im April.
Im Schnitt liegen die Getreideerträge mit 55,4 Dezitonnen je Hektar nicht nur ein Prozent über dem Vorjahresergebnis, sondern auch deutlich über dem langjährigen Mittel. Gegenüber dem Vorjahr weisen allerdings nur Mais, Sommergerste, Triticale und Sonnenblumen ein Plus hinsichtlich der Erträge aus.
Die Witterung war allerdings nicht in allen Regionen optimal. Vor allem die Regenverteilung war sehr unausgeglichen. So könnte die anhaltende Trockenheit im Nordosten Deutschlands und Nordwesten Polens für Probleme sorgen. AMI