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Ernteschätzung zu deutschen Kartoffeln weckt Preisfantasien

Die diesjährige Kartoffelernte in Deutschland wird auf 10,2 Mio. t geschätzt und dürfte damit knapp 2% geringer ausfallen als 2015. Zum langjährigen Mittel beträgt das Minus sogar rund 5%. Diese Zahlen gab das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) nun bekannt, wie Kaack Terminhandel berichtet.

Lesezeit: 2 Minuten

Die diesjährige Kartoffelernte in Deutschland wird auf 10,2 Mio. t geschätzt und dürfte damit knapp 2% geringer ausfallen als 2015. Zum langjährigen Mittel beträgt das Minus sogar rund 5%. Diese Zahlen gab das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) nun bekannt, wie Kaack Terminhandel berichtet.

 

Das BMEL informierte im Rahmen der Kartoffelherbstbörse des Deutschen Kartoffelhandelsverbandes (DKHV) in Hamburg zudem darüber, dass die Anbaufläche dieses Jahr um 0,5% kleiner ausgefallen ist. Das ist verwunderlich, denn bislang war man davon ausgegangen, dass die Fläche insgesamt um ca. 2% ausgedehnt wurde. Insgesamt fallen die 235.000 ha im mehrjährigen Mittel um 4,3% kleiner aus.

 

Die Flächenanteile der wichtigsten Bundesländer zeigen sich ca. 47% in Niedersachsen am größten, gefolgt von Bayern mit 17% und Nordrhein-Westfalen mit 12%. Im Bundesdurchschnitt wurden 43,2 t/ha geerntet, wobei auch hier aus Niedersachsen mit 47,2 t/ha den höchsten Ertrag gemeldet wurde. Die Erträge liegen somit um ca. 1,4% niedriger als 2015.

 

Die Erträge fallen regional sehr unterschiedlich aus. In vielen Teilen Deutschlands hatten die Landwirte im Laufe des Sommers und des Herbstes mit widrigen Witterungsverläufen zu kämpfen gehabt. Von Überschwemmungen im Rheinland bis sehr guten Wachstumsbedingungen in Niedersachsen reicht hier das Bild.

 

Die Marktlage bleibt dadurch sehr spannend – für den Gesamten Saisonverlauf. Die Frage der Qualitäten und der Lagerfähigkeit dürfte dabei entscheidend sein. Es wird weiterhin von grünen Knollen, erheblichen Wachstumsrissen, Verformungen und sehr hohen Stärkegehalten berichtet. Die Differenz zwischen der endgültigen Brutto- und der Nettomenge wird sich nach Meinung von Kaack Terminhandel noch verschieben können.

 

Zu erwähnen ist auch der sehr hohe Bedarf der westeuropäischen Kartoffelindustrie –insbesondere in Belgien. Die dortige Erntemenge wird ersten Schätzungen zufolge mit 3,8 Mio t angegeben. Für den dortigen Bedarf wird das aber kaum ausreichend sein. Erschwerend kommt insgesamt hinzu, dass es für Rodearbeiten sowohl in Belgien, Holland und auch Deutschland derzeit einfach zu trocken ist.

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