Der inländische Getreidemarkt sieht momentan eher temporäre Einflüsse, meinen die Marktbeobachter der AMI. Dazu zählt das Thema Niedrigwasser, die Ergänzung der Maisvorräte durch Zufuhren aus Polen oder der Blick auf die Feldbestände. Diese leiden mal unter Trockenheit, wachsen wegen des warmen Wetters zu üppig oder könnten von Krankheits- und Schädlingskalamitäten heimgesucht werden.
Fundamental bleibt der Einfluss der Wechselkurse. Europa ist international konkurrenzfähig. Aber die Preise für Getreide geben in den USA stetig nach und nähern sich trotz schwachem Euro den hiesigen Forderungen. Trotzdem bleiben die Lagerhalter von Getreide gelassen. Sie setzen weiterhin auf die irgendwann einmal steigende Nachfrage von Mühlen und Mischfutterherstellern sowie den Kunden im Ausland. Die geringe Abgabebereitschaft wurde zuletzt aber mit leicht erhöhten Geboten etwas aufgeweicht. AMI