Die Weizenexporte Argentiniens fielen im ersten Quartal dieses Jahres mit 3,1 Millionen Tonnen waren nahezu doppelt so hoch wie im Vorjahreszeitraum aus. Das ist nicht nur auf die neue Exportpolitik des Landes zurückzuführen, sondern auch auf die Absenkung der Exportsteuern von vormals 23 Prozent auf null Prozent. Dies hat den Export begünstigt und das Plus spürten auch die Farmer. Sie werden ihre Weizenanbaufläche zur Ernte 2016 wohl ausdehnen. Eine der größten Farmerorganisationen des Landes schätzt die Flächenzunahme auf 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das wären 4,7 Millionen Hektar.
Auch das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) erwartet mehr Weizen aus Argentinien. So könnte die Ernte im Januar 2017 möglicherweise 14,5 Millionen Tonnen erreichen, das wären 3,2 Millionen Tonnen mehr als im Ausnahmejahr 2016, aber nicht so viel wie im Rekordjahr 2011/12. Damit würde das Exportpotenzial auf 8,5 Millionen Tonnen steigen. Argentinien könnte sich so einen festen Platz in der Gruppe der weltweit wichtigsten Weizenexporteure sichern. 2015/16 steht das Land immerhin an sechster Stelle. AMI