In Australien befinden sich 52,1 Mio. ha Kulturland im Besitz von Ausländern. Das sind knapp 14 Prozent des gesamten Farmlandes. Die bedeutendsten ausländischen Bodenbesitzer stammen aus dem Vereinigten Königreich. Sie verfügen zusammen über 27,5 Mio. ha, was rund der Hälfte des gesamten nicht-australischen Bodenbesitzes entspricht. Danach folgen US-Amerikaner (7,73 Mio. ha), Niederländer (2,98 Mio. ha) und Staatsbürger von Singapur (1,86 Mio. ha). Investoren aus China belegen mit 1,46 Mio. Hektaren lediglich den fünften Platz, berichtet der landwirtschaftliche Informationsdienst (lid) unter Berufung auf Agrar-Europe.
Das zunehmende Engagement ausländischer Investoren wird in Australien rege diskutiert. Auch sei Kritik geäußert worden. Seit Juli 2015 wird deshalb der ausländische Besitz von landwirtschaftlichen Flächen statistisch systematisch erfasst. Die australischen Behörden haben nun zum ersten Mal überhaupt Zahlen dazu veröffentlicht. Stichtag ist der 30. Juni 2016.
Der Geschäftsführer des nationalen Bauernverbandes (NFF) begrüßte die erstmalige Veröffentlichung der Zahlen, da man den Sorgen über ausländische Investitionen am besten mit Transparenz begegne.