Für die BayWa AG zeichnen sich im laufenden Geschäftsjahr 2014 Umsatzeinbußen und ein deutlich schlechteres Ergebnis ab. Wie der Konzern heute im Rückblick auf die ersten neun Monate berichtete, summierten sich die Erlöse bis zum 30. September auf insgesamt 12,16 Mrd Euro; das waren 5,9 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Zinsen und Steuern (EBIT) verschlechterte sich um 58,1 % auf 74,5 Mio Euro.
Vorstandschef Prof. Klaus Josef Lutz wies darauf hin, dass die kräftige Verschlechterung des EBIT zum einen auf Sondereffekte im Vorjahr zurückzuführen sei, da hier der Buchgewinn aus dem Verkauf von Immobilienpaketen realisiert worden sei. Das operative EBIT der Geschäftssegmente liege nach neun Monaten bei 111,4 Mio Euro gegenüber 133,8 Mio Euro zur selben Zeit von 2013. Zum anderen bilde sich die diesjährige niedrige Preissituation im Agrarhandel ab, stellte Lutz fest.
Im Segment Agrar, das den Handel mit Agrarbetriebsmitteln und -erzeugnissen sowie die Bereiche Obst und Technik umfasst, erwirtschafte die BayWa AG im Berichtzeitraum einen Umsatz von 7,70 Mrd Euro nach 8,33 Mrd Euro in der Vorjahresperiode. Das EBIT ging hier um 32,5 % auf 69,8 Mio Euro zurück. Der Umsatz im Agrarhandel lag dabei dem Konzern zufolge zum 30. September 2014 preisbedingt mit 6,3 Mrd Euro um knapp 9 % und das EBIT mit 40,3 Mio Euro um 39 % unter dem vergleichbaren Vorjahreswert.