Im Rheinland zeichnen sich mit Blick auf die kommende Zuckerrübenernte Erträge ab, die deutlich unter dem mehrjährigen Mittel beziehungsweise dem Rekordjahr 2014 liegen.
Wie der Landwirtschaftliche Informationsdienst Zuckerrübe (LIZ) berichtete, bestätigte eine erste Proberodung bei Pfeifer & Langen die bescheidene Ertragserwartung. Der Rübenertrag lag im Einzugsgebiet des Unternehmens im Schnitt um 36 % unter dem der ersten Proberodung von 2014 beziehungsweise um 16 % unter dem fünfjährigen Mittel.
Dabei gebe es große regionale Unterschiede: Der geringste Rückstand bestehe in Könnern und der größte in Euskirchen, stellte der LIZ fest. Ihm zufolge wird mit Blick auf die diesjährige Ernte allerdings besser mit den absoluten Ertragsdifferenzen kalkuliert, weil die Relativzahlen auf Basis des geringen Rübenertrags zum frühen Termin deutlich überzeichnen.
Somit ergibt sich laut Angaben des Informationsdienstes im Regionsdurchschnitt eine Ertragserwartung von minus 4 t/ha im fünfjährigen Vergleich sowie von minus 15 t/ha im Vergleich zu 2014. Die aktuellen Zuckergehalte lägen zwar im Mittel um einen knappen Prozentpunkt höher als im Vorjahr, seien aber zu diesem frühen Zeitpunkt noch keine verlässliche Größe.