Nach wie vor wird die deutsche Speiseware aus ökologischer Erzeugung zu stabilen Preisen vermarktet und an diesem Preisniveau dürfte sich auch kurzfristig nichts ändern. Vielleicht lassen sich zum Jahreswechsel noch Preisanhebungen realisieren. So ist zumindest die Einschätzung einiger Vermarkter. Die Preise liegen unverändert bei überwiegend 50 Euro je Dezitonne für lose Ware franko Packbetrieb.
Die diesjährige Erntemenge an Speiseware fällt kleiner aus als 2011. Die Anbaufläche von Bio-Kartoffeln für den Speisemarkt 2012/13 dürfte nach Einschätzung von Marktkennern geringfügig unter der Fläche von 2011 liegen, wobei weniger als fünf Prozent Rückgang geschätzt werden. Bei knapp durchschnittlichen Erträgen und leicht rückläufigen Anbauflächen stehen demzufolge dieses Jahr brutto weniger Kartoffeln zur Verfügung als 2011.
Wie groß die Ausfälle durch Drahtwurm, Rhizoctonia und Dry core sind, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschätzen. Allerdings sind die Sortierabgänge je nach Partie zum Teil groß. Während in Niedersachsen der Drahtwurm zu Absortierungen führt, tritt im süddeutschen Raum vermehrt Schorf und Dry core auf. AMI
