Die Rapseinfuhren Chinas werden in diesem Jahr umfangreicher ausfallen als im Vorjahr. Ein Großteil der Importe wird wie üblich kanadischen Ursprungs sein. Grund für den Anstieg ist unter anderem eine deutlich geringere Inlandserzeugung, über deren genauen Umfang sich die Experten allerdings noch uneinig sind.
Insgesamt wird China in diesem Jahr voraussichtlich rund fünf Millionen Tonnen kanadischen Raps einführen. Das wären etwa 64 Prozent mehr als im Vorjahr. Befriedigende Verarbeitungsmargen in den vergangenen Monaten haben dabei den Bedarf an Raps deutlich erhöht. Da Inlandsware derzeit knapp 40 Prozent teurer ist als Importware, wird die Nachfrage nach Importware auch in den verbleibenden Monaten dieses Jahres rege sein.
Nach Schätzung der nationalen Getreide- und Ölsaatenvereinigung CNGOIC (China National Grain and Oils Information Centre) könnten allein im vierten Quartal die Importmengen aus Kanada 1,2 Millionen Tonnen erreichen. In den ersten neun Monaten wurden rund 3,9 Millionen Tonnen eingeführt. Das waren bereits 55 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der höhere Importbedarf Chinas ist wohl auf eine geringere Rapsernte 2014 zurückzuführen. (AMI)