Der Trend der steigenden Direktimporte in Richtung China setzt sich weiter fort. Jüngste Beschränkungen der Einfuhren aus Hongkong, um die heimischen Erzeuger vor Billigimporten und die Verbraucher vor schlechter Qualität zu schützen, stärken diesen Trend. Zum anderen erhalten auch mehr Lieferanten Direkteinfuhrlizenzen. Zwischen Januar und September dieses Jahres wurden insgesamt 1,1 Millionen Tonnen Schweinefleisch, Nebenprodukte und Innereien nach China eingeführt.
Im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum entspricht das einem Plus von sechs Prozent. Bei frischem und gefrorenem Fleisch konnte Deutschland erstmals den Hauptlieferanten USA vom ersten Platz verdrängen. Während deutsche Lieferanten ihre Verschiffungen fast verdoppelten, mussten US-Anbieter ein Mengenminus von 37 Prozent verkraften. Neben des aus US-Sicht Wettbewerbsnachteils des niedrigen Euros gegenüber dem US-Dollar wurden auch von Peking etliche US-Lieferanten wegen des unerlaubten Einsatzes von Ractopamin gesperrt. AMI