Ein deutliches Wachstum auf gleich mehreren Feldern prophezeit der dänische Bioverband dem dortigen Ökosektor für die kommenden Jahre. Wie der Verband mit Blick auf den Sprung bei den Umstellungsflächen im Land erklärte, befindet sich der dänische Ökosektor derzeit auf Expansionskurs. Das Kopenhagener Agrarressort hatte berichtet, dass in diesem Jahr schon bis Oktober mit 22 000 ha rund drei Mal so viel landwirtschaftliche Nutzfläche zur Umstellung angemeldet worden sei wie im gesamten Jahr 2014. „Der Verkauf dänischer Ökoprodukte wächst jedes Jahr in nahezu allen Absatzbereichen zweistellig“, bilanzierte der Verbandsvorsitzende Per Kolster. Tatsächlich sei der hiesige Ökomarkt in den 25 Jahren, in denen das dänische Ökolabel existiere, stetig größer geworden. Dies spreche für eine anhaltend robuste Entwicklung.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Dynamik ist der Bioverband der Auffassung, dass sich der Anteil der nach Ökorichtlinien bewirtschafteten Agrarflächen bis 2020 auf 15 % des Gesamtareals verdoppeln wird. Gleichzeitig rechnet man in diesem Zeitraum auch mit einer wertmäßigen Verdopplung der jährlichen Exporte von Ökoprodukten auf 3 Mrd dkr (403 Mio Euro) und einem Anstieg des Inlandjahresumsatzes auf 16 Mrd dkr (2,15 Mrd Euro). Den Verbandsangaben zufolge erwirtschaftete die gesamte Biobranche in dem skandinavischen Land einschließlich Handel, Export, Gastronomie und Direktvertrieb zuletzt rund 11 Mrd dkr (1,5 Mrd Euro). Damit habe der Sektor innerhalb von fünf Jahren um etwa die Hälfte bei den Erlösen zugelegt. AgE