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Deutlich kleinere Zuckerrübenernte 2015 erwartet

Die deutschen Zuckerrübenerzeuger und die -verarbeiter müssen in diesem Jahr mit einer relativ niedrigen Erntemenge in Deutschland rechnen, obwohl die Branche zuletzt etwas optimistischere Zahlen vorgelegt hat. Gemäß der dritten Schätzung der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker (WVZ) vom Dienstag vergangener Woche (10.

Lesezeit: 3 Minuten

Die deutschen Zuckerrübenerzeuger und die -verarbeiter müssen in diesem Jahr mit einer relativ niedrigen Erntemenge in Deutschland rechnen, obwohl die Branche zuletzt etwas optimistischere Zahlen vorgelegt hat. Gemäß der dritten Schätzung der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker (WVZ) vom Dienstag vergangener Woche (10.11) für die Kampagne 2015/16 dürften einschließlich der im Werklohn produzierten Rüben hierzulande rund 3,27 Mio t Zucker erzeugt werden. Im Vergleich zur zweiten Schätzung für das laufende Wirtschaftsjahr wären das zwar 32 550 t oder 1,0 % mehr; gegenüber dem Vorjahresergebnis, das allerdings keine Rüben im Werklohn beinhaltet, würde das aber einen Rückgang um 1,22 Mio t oder 27,3 % bedeuten.


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Dass voraussichtlich deutlich weniger Zucker raffiniert werden kann, liegt zum einen an der kleineren Rübenanbaufläche, die laut WVZ von den Erzeugern im Vorjahresvergleich um 50 220 ha oder 14,8 % auf 288 820 ha eingeschränkt wurde. Außerdem werden Ertragseinbußen negativ zu Buche schlagen: Mit durchschnittlich 70,8 t/ha rechnet die WVZ in dieser Saison; das wären 14,4 t/ha oder etwa 16,9 % weniger als 2014/15. Entsprechend niedrig sind deshalb die Erwartungen an die Rübenanlieferungen, die im Vergleich zum Vorjahr um 8,45 Mio t oder 29,2 % auf 20,45 Mio t zurückgehen sollen. Den durchschnittlichen Zuckergehalt der Rüben zur diesjährigen Ernte veranschlagt die WVZ gegenwärtig auf 17,83 %, was 0,53 Prozentpunkte mehr wären als im Vorjahr.


Bis zu 80 Tonnen Rübenertrag im Rheinland


Indes können nach Ansicht des Rheinischen Rübenbauer-Verbandes (RRV) alle Beteiligten mit dem bisherigen Verlauf der Zuckerrübenkampagne sehr zufrieden sein. Wie der Verband mitteilte, waren die Rode- und Transportbedingungen mit Ausnahme einer anfänglichen Nässeperiode spätestens seit Mitte Oktober überaus günstig. Außerdem hätten strahlungsintensive Tage und kühle Nächte einen deutlichen Anstieg des durchschnittlichen Zuckergehalts auf schätzungsweise mehr als 17 % bewirkt.


Auch die Hektarerträge hätten sich auf einem guten Niveau stabilisiert und würden - wie bislang erwartet - zwischen 75 t und 80 t Rüben liegen. Allerdings hätten sich deutliche Standortunterschiede infolge des teilweise trockenen und heißen Sommers gezeigt, berichtete der RRV. So seien Flächen mit höherer Wasserhaltekraft und Bodengüte in diesem Jahr besonders bevorteilt gegenüber etwas leichteren Böden. Wegen der anhaltend milden und überwiegend trockenen Witterung könne der Winterweizen, der in der Regel auf den Rübenanbau folge, nun termingerecht gesät werden.


In den Zuckerfabriken gehe die Verarbeitung der angelieferten Rüben zügig voran, hob der RRV außerdem hervor. Wegen des geringeren Rübenaufkommens sei die diesjährige Kampagne deutlich kürzer als in den Vorjahren und werde in den Zuckerfabriken Appeldorn und Euskirchen wohl bereits vor Weihnachten enden. Die Zuckerfabrik Jülich werde die Kampagne voraussichtlich bis zum Jahreswechsel abschließen können. AgE

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