Im aktuellen Jahr werden in der Summe mit wahrscheinlich über 800.000 Tieren deutlich mehr Rinder als Zucht- und Nutzvieh aus Deutschland ausgeführt als im Jahr zuvor, wie die aktuellen Zahlen der Traces-Datenbank zeigen. Damit würde ein Rekord erreicht.
Der Rinderhandel wird von der Stückzahl her von den Kälberlieferungen in die Niederlande dominiert. Von Januar bis Juni 2014 wurden dorthin acht Prozent mehr Jungrinder verkauft als im Jahr zuvor. Die jüngsten hohen Handelsbeschränkungen im Zuge der BHV2-Sperrzonen treffen den deutschen Kälberhandel allerdings sehr hart.
Nordafrika und die Länder Osteuropas sind wichtige Kunden für deutsches Zuchtvieh. Der Handel mit Zucht-und Nutzrindern in die Türkei kam wieder etwas in Schwung. Der Verkauf von deutschen Rindern (hauptsächlich Zuchtrinder) nach Belgien, Spanien, sowie nach Marokko konnte dagegen deutliche Zuwachsraten verbuchen. Auch polnische Käufer kauften deutlich mehr Zuchtrinder aus Deutschland ein. Nach einer Handelsunterbrechung im vergangenen Jahr kam auch wieder Russland ins Spiel, wohin 3.460 Tiere vermarktet wurden. (AMI)