Die südkoreanischen Einfuhren von Schweinefleisch sind im vergangenen Jahr knapp ein Viertel höher ausgefallen als 2013. Insgesamt wurden von Januar bis Dezember rund 363.000 Tonnen Schweinefleisch importiert. Neben einem moderaten Zuwachs des Hauptlieferanten USA bauten EU-Exporteure ihre Verschiffungen deutlich aus. Nachdem Lieferungen nach Russland seit Februar 2014 weggebrochen sind, suchten EU-Exporteure händeringend nach Alternativen.
Deutschland verdoppelte im Vergleich zum Vorjahr die Exporte nach Südkorea und rückte damit auf den zweiten Platz der größten Lieferanten. Aufgrund von teils seuchenbedingten Produktionsausfällen wuchs der Einfuhrbedarf Südkoreas 2014 relativ stark. Auch im laufenden Kalenderjahr wird von US-Marktexperten mit einem steigenden Einfuhrbedarf an Schweinefleisch aufgrund des rückläufigen Ferkelbestandes gerechnet, allerdings dürften die Steigerungsraten nicht mehr ganz so stark sein wie im vergangenen Jahr. (AMI)