Impulse am Kartoffelmarkt kommen derzeit vor allem von der Verarbeitungsindustrie in Belgien und in Nordfrankreich. Dort mangelt es witterungsbedingt an Rohstoff. Dieser wird nun auch in sogenannten Doppelnutzungssorten in Deutschland gesucht. Die Käufer nehmen dabei nicht nur die Übergrößen, sondern kaufen komplette Ladungen, um daraus neben Pommes frites auch andere Erzeugnisse wie Wedges herzustellen.
Typische Sorten, die davon nun profitieren, sind Melody, Gunda, Jelly und in einigen Fällen auch Marabel. Neben den Herstellern von Fritten sind auch die Chipsproduzenten an der Übernahme von freien Partien interessiert. Meistens sollen die Erträge nicht besonders hoch ausfallen und einige Ladungen wegen zu hoher Stärkegehalte Qualitätsprobleme haben. Sorten, die sich sonst beim Stärkegehalt schwertun, haben in diesem Jahr jedoch vom Witterungsverlauf profitiert. AMI