In der EU wurden im vergangenen Jahr 378,49 Mio. Legehennen gehalten. Mit einem Anteil von 55,7 % an den registrierten EU-Haltungsplätzen dominierten 2014 die ausgestalteten Käfige. Ihr Anteil ging gegenüber dem Jahr 2013 aber um 1,7 Prozentpunkte zurück, bercihtet die Marktinfo Eier & Geflügel (MEG). Davon profitieren konnte die Freilandhaltung, deren Anteil um 1,7 Prozentpunkte auf 13,9 % stieg. In der Summe der meldenden Länder entfielen 26,6 % der gemeldeten Kapazität auf Bodenhaltung, das waren 0,2 Prozentpunkte mehr als 2013. Der Anteil der Biohaltungen blieb mit 3,8 % (Vorjahr 3,8 %) gering.
Bodenhaltung dominiert in Deutschland
Die meisten Länder setzen schwerpunktmäßig auf ausgestaltete Käfige. Die Bodenhaltung überwiegt nur in wenigen Ländern. Diese Haltungsform dominierte 2014 zum Beispiel in Österreich (69 %), Schweden (65 %), den Niederlanden (64 %) und Deutschland (62 %). Den höchsten Anteil an Bioplätzen verzeichnet man in Dänemark. Der Anteil konnte sich von 2013 (19 %) nochmals steigern, und zwar auf 22 %.
In den zurückliegenden Jahren wurden viele Käfiganlagen in der EU umgebaut. Seit dem 1.1.2012 galt in der EU das Verbot der konventionellen Käfighaltung. Nicht alle Länder setzten die EU-Verordnung fristgerecht um, mittlerweile erfüllen aber alle meldenden Mitgliedsländer die gesetzlichen Bestimmungen. Lediglich aus Malta und Griechenland liegen keine aktuellen Zahlen vor.
Die Mitgliedsländer sind verpflichtet, einmal im Jahr die maximale Kapazität des Betriebs in Anzahl Legehennen zu melden. Die Anzahl der tatsächlich gehaltenen Hennen kann also durchaus unter der maximalen Kapazität liegen.