Insgesamt könnte die Ölsaatenerzeugung 2016 in der EU-28 etwas umfangreicher ausfallen als im Vorjahr. Aber während für Sojabohnen und Sonnenblumen mehr erwartet wird, könnte die Rapsernte erneut kleiner ausfallen. Das stützt die Preise, schreibt die UFOP in einer aktuellen Pressemitteilung.
Die Mitgliedsländer der EU-28 sollen demnach 2016 schätzungsweise 31,6 Mio. t Ölsaaten und damit etwa 200.000 t mehr ernten als im Vorjahr. Verantwortlich für den Anstieg seien nach Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) umfangreichere Ernten von Sonnenblumen und Sojabohnen. So würden aufgrund einer leichten Ausdehnung der Anbaufläche mit rund 8,1 Mio. t etwa 4 % mehr Sonnenblumen erwartet.
Die Sojaerzeugung könnte um 13 % auf 2,3 Mio. t wachsen und so ein Rekordhoch erreichen. Mit einem Minus wird indes bei der EU-Rapserzeugung gerechnet. Nach Schätzung der europäischen Branchenverbände Copa/Cogeca und Coceral könnte das Ergebnis um 400.000 t auf 21,2 Mio. t sinken. Sie beziehen sich dabei auf die leichte Einschränkung der Anbaufläche. Hinsichtlich der Erträge könnte das langjährige Mittel übertroffen werden, heißt es.