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EU-Weizen kann man bald in Chicago handeln

Die Amerikaner wollen offenbar etwas vom "EU-Börsen-Kuchen" abbekommen. Die US-amerikanische CME Group teilte nun mit, dass sie am 12. September 2016 an der Börse in Chicago einen EU-Weizen-Kontrakt auflegen wird.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Amerikaner wollen offenbar etwas vom "EU-Börsen-Kuchen" abbekommen. Die US-amerikanische CME Group teilte nun mit, dass sie am 12. September 2016 an der CBoT (Chicago Board of Trade) ein neuen EU-Weizen-Kontrakt auflegen wird. Ähnlich wie der bestehende Weizen-Kontrakt an der Matif in Paris wird dieser in Euro notiert und auch hier ist die Möglichkeit einer physischen Lieferung gegeben, berichtet Kaack Terminhandel. Alle Anlieferungsorte liegen ebenfalls nur in Frankreich. Es wurde bisher von 12 Lagerhäusern gesprochen. 


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Gemeinsamkeiten und Unterschiede


Ein Kontrakt wird 50 t Weizen umfassen und muss die vorgegebenen Mindestqualitäten wie 10,5% Protein und einer Fallzahl von 170 sec. erfüllen. Der Startmonat wird der Dezember 16 sein, dem sich im  kommenden Jahr insgesamt sieben Fälligkeitsmonate anschließen.

Mit der Forderung von bestimmten Qualitätsmerkmalen wie Proteingehalt und Fallzahl greift die CBoT damit der Börse in Paris etwas vor. Denn auch für den Pariser Weizen-Kontrakt sollen ab September 17 neue Qualitätsrichtlinien wie ein Proteingehalt von 11% sowie eine Fallzahl von 220 sec. gelten die bei den bisher gültigen Kontraktspezifikationen unberücksichtigt blieben.


Unsicherheit bezüglich Verteilung der Liquidität


Über die Notwendigkeit der Einführung von Qualitätsforderungen wurde zuletzt im Jahr 2014 vermehrt diskutiert. Die damalige Ernte brachte insbesondere in Frankreich zum Großteil Weizen minderer Proteingehalte hervor, die an den Andienungsorten zu starker Unsicherheit führte, ob es sich bei der angelieferten Ware um B- oder Futterweizen handelte. Daraus resultierte die Einführung eines Premiumweizen-Kontraktes an der Börse in Paris.

Wie bereits bei der Einführung des Qualitätsweizen-Kontraktes an Matif im März 2015, bleibt nun die Frage, wie sich die Liquidität auf die beiden EU-Weizen-Kontrakte verteilen wird, die sich in vielen Punkten kaum voneinander unterscheiden. Der Premiumweizen-Kontrakt in Paris, der über höhere Qualitätsansprüche verfügte,  wurde aufgrund zu geringer Akzeptanz der Marktteilnehmer bereits wieder aus dem Handel genommen.

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