In der letzten Märzwoche vergab Brüssel Exportlizenzen für Weichweizen in Höhe von 1,07 Millionen Tonnen, und damit das bislang dritthöchste Wochenergebnis. Damit steigt die Gesamtmenge auf knapp 25,5 Millionen Tonnen. Das sind fast zehn Prozent mehr als zum Vorjahreszeitpunkt. Vor allem im März hat der Weichweizenexport der EU-Gemeinschaft spürbar an Fahrt aufgenommen. Sollten die Zuwachsraten von rund vier Prozent anhalten, wären bis zum Wirtschaftsjahresende 31,6 Millionen Tonnen möglich. Das wäre wünschenswert, aber wenig wahrscheinlich. Die EU-Kommission geht von insgesamt 31 Millionen Tonnen für das Wirtschaftsjahr 2014/15 aus. Damit würde sich der Drittlandsexport in den noch verbleibenden Wochen in etwa wie im Vorjahr entwickeln.
Die EU-Ausfuhren an Weizenmehl konnte 2015 das rasante Tempo der ersten Wirtschaftsjahreshälfte nicht halten und bewegt sich seit Anfang des Jahres auf Vorjahreshöhe. Sowohl 2013 als auch 2014 legten die Mehlexporte ab Mitte April rasant zu. Sollte sich dies auch 2015 wiederholen, wäre ein Weizenmehlexport von insgesamt 1,06 Millionen Tonnen möglich. Das wären bis Ende Juni immerhin noch 250.000 Tonnen. AMI