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IGC: EU dürfte von globaler Mehlnachfrage profitieren

Die internationale Nachfrage nach Weizenmehl wird im laufenden Wirtschaftsjahr voraussichtlich spürbar zunehmen. Der Internationale Getreiderat (IGC) rechnet für das Wirtschaftsjahr 2014/15 jetzt mit einer weltweiten Handelsmenge von 13,27 Mio t. Die EU dürfte davon profitieren.

Lesezeit: 2 Minuten

Die internationale Nachfrage nach Weizenmehl wird im laufenden Wirtschaftsjahr voraussichtlich spürbar zunehmen. Der Internationale Getreiderat (IGC) rechnet für das Wirtschaftsjahr 2014/15 jetzt mit einer weltweiten Handelsmenge von 13,27 Mio t; das wären 710 000 t oder 5,7 % mehr als im Vorjahr, allerdings noch 1,29 Mio t weniger als im Rekordjahr 2011/12. Auf der Nachfrageseite fallen insbesondere die wahrscheinlich sehr viel höheren Bezüge Indonesiens ins Gewicht; der Inselstaat hat sein Einfuhrsystem für Weizenmehl auf Quoten umgestellt. Der IGC geht davon aus, dass die Mehlimporte Indonesiens gegenüber 2013/14 gleich um 500 000 t auf 800 000 t steigen werden.

 

Kräftig zunehmen sollen auch die Mehleinfuhren Brasiliens, das in der letzten Saison aufgrund des sehr begrenzten Angebots des Nachbarlandes Argentinien nur 250 000 t Weizenmehl importierte. Erwartet wird, dass die brasilianischen Weizenmehleinfuhren in dieser Kampagne 700 000 t erreichen; damit würde der Fünfjahresdurchschnitt aber noch verfehlt. Für Syrien wird ein Anstieg der Mehlbezüge um 200 000 t auf 700 000 t vorausgesagt, da Mühlenkapazitäten im Zuge des Bürgerkrieges zerstört wurden. Relativ wenig Bewegung soll es dagegen bei den großen Mehlimporteuren geben: Für Usbekistan wird eine stabile Importmenge von 1,4 Mio t vorausgesagt, für den Irak eine Abnahme um 150 000 t auf 1,35 Mio t und für Afghanistan ein Rückgang um 35 000 t auf 1,3 Mio t.

 

Von der insgesamt höheren Importnachfrage dürften laut IGC vor allem Kasachstan und die EU profitieren, zumal die Türkei als zuletzt größter Mehlexporteur angesichts eines begrenzten Rohstoffangebots im eigenen Land die Ausfuhren wird deutlich drosseln müssen. So rechnet der Getreiderat mit einem Anstieg der Mehlexporte Kasachstans um 400 000 t auf 3,2 Mio t und einer Zunahme der EU-Ausfuhren um 180 000 t auf 1,10 Mio t, während die türkischen Exportlieferungen nach der außergewöhnlichen Rekordmenge im Vorjahr um rund 650 000 t auf 2,70 Mio t abnehmen sollen. Argentiniens Mehlexport soll sich dagegen nach dem im Vermarktungsjahr 2013/14 erntebedingt verzeichneten Einbruch auf nur rund 250 000 t wieder deutlich erholen; bei guten Aussichten auf die kommende Weizenernte geht der IGC derzeit von 900 000 t Mehl aus, die Argentinien 2014/15 ins Ausland liefern wird, die überwiegende Menge davon nach Brasilien.

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