Das französische Analystenhaus Tallage sieht trotz geringeren Getreideernten in der Schwarzmeerregion für das Wirtschaftsjahr 2015/16 eine höhere Konkurrenz für die EU-28 im Exportgeschäft. In seiner monatlichen Schätzung wurde die Prognose der EU-Weichweizenexporte gegenüber dem Vormonat um 2,6 Millionen Tonnen auf 28,6 Millionen Tonnen gekürzt. Gleichzeitig wurde die Schätzung für die laufende Saison auf 32,2 Millionen Tonnen um 100.000 Tonnen erhöht.
Auch das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) taxiert in seiner aktuellen Versorgungsschätzung für 2015/16 die Exportaussichten für die EU-28 aufgrund der zunehmenden Konkurrenz aus der Schwarzmeerregion und der rückläufigen Nachfrage der Hauptimportländer wie Ägypten, dem Maghreb und dem Nahen Osten rund zwei Millionen Tonnen niedriger als in der laufenden Saison. Dennoch bleibt die EU weltweit wichtigster Weizenlieferant. (AMI)