Die Fleischvermarkter müssen im laufenden Jahr auch weiterhin mit eher ruhigen Geschäften und einem Rückgang der privaten Nachfrage zurechtkommen. Bei fast allen Fleischarten wurde in den ersten 7 Monaten des laufenden Jahres zwischen 1 % und 3,4 % weniger nachgefragt als zum gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Gleichzeitig fielen die Preise für Fleisch an der Ladentheke innerhalb eines Jahres zumeist geringer aus. Fast durchweg unter dem Niveau des Vorjahres lag dabei die private Nachfrage nach Schweinefleisch. Im Mittel ist bislang ein Defizit von 2,3 % gegenüber 2013 zu verzeichnen. Ursächlich dafür dürfte nicht zuletzt die wechselhafte Witterung sein, das Grillfleischgeschäft blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück. Gleichzeitig lag allerdings auch der Preis für Schweinefleisch unter dem Vorjahr. Auch die Nachfrage nach gemischtem Hackfleisch blieb, bis auf wenige Ausnahme, fast jeden Monat hinter dem Vorjahr zurück. Im Mittel wurde dabei 3,4 % weniger geordert als 2013. Die Nachfrage nach Rindfleisch hat sich im Juli zwar leicht reger präsentiert als im Vorjahr, insgesamt lag die Vermarktungsmenge aber bislang annähernd 2 % unter den Werten von 2014.

Auch die Nachfrage nach Geflügel liegt weiterhin leicht unter Vorjahresniveau. Die privat nachgefragte Menge an Hähnchen lag dabei im 1. Halbjahr durchweg auf oder leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Im Juli kam es allerdings zu einer etwas regeren Nachfrage, die bislang insgesamt georderten Mengen erreichten dadurch genau das Niveau von 2013. Die gehandelte Menge an Truthahn nahm dagegen gegenüber 2013 bislang um 1,9 % ab. (AMI)