Bei den meisten Fleischarten müssen die Vermarkter im laufenden Jahr auch weiterhin mit eher ruhigen Geschäften und einem Rückgang der privaten Nachfrage zurechtkommen. Abgesehen von Rindfleisch wurde in den ersten 5 Monaten des laufenden Jahres fast überall mengenmäßig weniger nachgefragt als zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. Gleichzeitig fielen die Preise für Fleisch an der Ladentheke innerhalb eines Jahres deutlich geringer aus.
Fast durchweg unter dem Niveau des Vorjahres lag die private Nachfrage nach Schweinefleisch. Im Mittel ist dabei bislang ein Defizit von 2,8 % gegenüber 2014 zu verzeichnen. Selbst der vergleichsweise niedrige Preis konnte die Geschäfte hier nicht beflügeln. Verschärfend kommt hinzu, dass auch die Nachfrage nach gemischtem Hackfleisch in der Summe deutlich hinter dem Vorjahr zurück bleibt. Im Mittel wurden bis Mai fast 3 % weniger geordert als 2014.
Auch die Nachfrage nach Geflügel liegt inzwischen, nach einer leichten Belebung im April, wieder unter Vorjahresniveau. Selbst Hähnchen, welches in den vergangenen Jahren eigentlich stets im Trend lag, wurde in der Summe bislang um 3,5 % weniger nachgefragt. Noch deutlicher fällt der Rückgang bei Truthahn aus, wo das Minus inzwischen mehr als 9 % beträgt.
Die Nachfrage nach Rindfleisch hat sich dagegen, wie schon im April, erneut leicht belebt. Gegenüber dem Vorjahr nahm die Vermarktungsmenge insgesamt bislang fast 5 % zu. AMI