Der internationale Getreiderat (IGC) schätzt die derzeitigen Vegetationsbedingungen für Raps besser ein als noch im Vormonat. So sollen ausreichende Regenfälle unter anderem in Frankreich der Pflanzenentwicklung zuträglich gewesen sein, nachdem es vorab vielerorts zu trocken war.
Die EU-Anbaufläche schätzt der Getreiderat mit 6,5 Millionen Hektar ungefähr auf Vorjahresniveau. Gegen eine Ausdehnung haben nach Angaben der Experten rückläufige Preise vor und während der Aussaat gesprochen. In Großbritannien haben sich die Landwirte zudem aufgrund des Verbotes von neonikotinoid gebeiztem Saatgut wohl seltener für Raps entschieden, so dass die Fläche eingeschränkt wurde. In der Ukraine wurden aufgrund ungünstiger Aussaatbedingungen rund 610.000 Hektar bestellt und damit fast ein Drittel weniger als im Vorjahr. Das langjährige Mittel wäre sogar um rund 40 Prozent unterschritten. Die Aussaat erfolgte zudem nicht im optimalen Aussaatfenster, so dass die Feldbestände voraussichtlich unterentwickelt und frostanfällig durch den Winter kommen müssen. (AMI)