Der Fortschritt der deutschen Kartoffelernte war zuletzt überschaubar. Vielerorts mussten die Rodungen aufgrund von Regenfällen häufig unterbrochen werden oder konnten gar nicht erst anlaufen. Anfang September sind die Bedingungen aber deutlich günstiger, so dass es flotter vorangehen könnte. Nur auf schwereren Böden können die Roder wohl noch eine Weile nicht zum Einsatz kommen. Dort, wo gerodet werden konnte, waren die Erträge dem Vernehmen nach durchschnittlich bis leicht überdurchschnittlich. Die Sortierung entspricht weitgehend den Vorstellungen und auch die Qualität scheint insgesamt gut zu sein.
Das Angebot ist weiterhin ausreichend, zumal die Nachfrage nicht sehr groß ist. In einigen Regionen wirken sich die Rodebehinderungen positiv aus, da sie den Angebotsdruck schmälerten, weil aufgrund der Ernteverzögerungen einige Zwischenläger geräumt werden konnten. Die Preise tendieren wegen der geringen Nachfrage weiterhin schwach. Minderwertige Partien sind nur über weitere Preiszugeständnisse absetzbar. Die Einlagerung der Speisekartoffeln läuft nur langsam an. AMI