Im Juli hielt der rückläufige Trend bei den Kartoffelkäufen der privaten Haushalte in Deutschland weiter an. Im Vergleich zum Juni ging die Einkaufsmenge um gut zwei Prozent zurück. Für den Zeitraum Januar bis Juli hinken die Verkäufe dem Vorjahr nur um vier Prozent hinterher. Bei den Herkünften der eingekauften Kartoffeln spiegelt sich die Ernteverspätung in Deutschland wider. So wurden zuletzt fast fünf Prozent weniger Frühkartoffeln aus dem hiesigen Anbau verkauft als im Juli vergangenen Jahres.
Dafür gingen fast zehn Prozent mehr Speisefrühkartoffeln aus dem Ausland über die Ladentheke. Davon hat vor allem Israel (+22 Prozent) profitiert. Von dort hatten die Packer noch Mengen nachgeordert, als sie sowohl aus Spanien als auch aus Deutschland eine Verknappung befürchteten. Vor allem mehligkochende Sorten standen aus dem Anbau in der EU nicht ausreichend zur Verfügung. AMI