Die Rapsanbaufläche zur Ernte 2015 in der EU wird wohl kleiner ausfallen als im Vorjahr. Nach Angaben von Stratégie Grains summieren sich die Anbauflächen der Mitgliedsstaaten auf rund 6,5 Millionen Hektar. Das wären rund drei Prozent weniger als zur Ernte 2014 bestellt wurden. Als Hauptgrund für die Einschränkung geben die Experten eine geringere Rentabilität gegenüber anderen Kulturarten an. So ist unter anderem der Weizenanbau in diesem Jahr, trotz einer ebenfalls sehr komfortablen EU-weiten und globalen Versorgung, noch profitabler als der von Raps.
Die Herbstaussaat von Raps zur Ernte 2015 ist in den meisten EU-Mitgliedsstaaten bereits abgeschlossen. Vor allem in Frankreich, Großbritannien und Polen führte ungünstige Witterung dabei zu teils verzögerter Pflanzenentwicklung sowie erhöhtem Krankheitsdruck. Stratégie Grains schätzt die EU-Rapsernte aktuell auf 23,8 Millionen Tonnen und damit knapp 600.000 Tonnen höher als im Vormonat. (AMI)