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Krefelder Absetzer-Auktion derzeit nicht repräsentativ

Die „Regionalisierung“ NRWs in unterschiedliche BHV1 – Regionen trifft die Mutterkuhhaltung in den Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf ist für die Absetzer-Auktion in Krefeld und für die Transparenz am Markt eine Katastrophe.

Lesezeit: 2 Minuten

Die „Regionalisierung“ NRWs in unterschiedliche BHV1 – Regionen trifft die Mutterkuhhaltung in den Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf ist für die Absetzer-Auktion in Krefeld und für die Transparenz am Markt eine Katastrophe. Von der Vermarktung des Absetzers hängt letztlich die Wirtschaftlichkeit der Fleischrinderhaltung ab, berichtet der Fleischrinder-Herdbuch Bonn e. V. (FHB).

 

Der Krefelder-Absetzermarkt war in den letzten Jahrzehnten das Preisbarometer für die gesamte Branche in Deutschland. Eine kleinstrukturierte Tierhaltung, so wie die regionale Mutterkuhhaltung sich darstellt, ist auf ein solches Instrument zwingend angewiesen. Unter den derzeitigen Veterinärauflagen ist dieser, von der Größe und der Tier-qualität, Top- Vermarktungsplatz für Absetzer nicht mehr repräsentativ.



Gründe hierfür sind schnell zu finden. Der Handel hält sich spekulativ zurück und die Betriebe quittieren das mit einem im Mittel qualitativ bescheidenen Tierangebot sowie einem hohen Anteil an sogenannten „Fressern“ aus „Schwarzbunten Kühen“. Das perfekte Modell einer Durchschnittspreis-Abwärtsspirale, die sich auch auf die Verkäufe der ggf. qualitativ besseren Tiere bei der Ab-Hof-Vermarktung in der Region niederschlagen wird. Solange die Jungtiere nicht ohne Quarantäne das Rheinland in Richtung anderer Regionen mit spezialisierter Rindermast verlassen können, ist diese unsichere Situation weiter vorprogrammiert.

 

Darüber hinaus ist augenscheinlich ein „Import“ angeblich qualitativ besserer und preiswerterer Jungtiere aus Frankreich oder aber dem restlichen Deutschland ohne Probleme möglich. Die „heimische“ spezialisierte Rindermast nutzt diesen Spielball.

 

Wie erwähnt, entsprach die Qualität der Tiere im Auktionslot nicht dem gewohnten Standard, so dass hohe Preisabschläge auch unter „normalen“ Marktbedingungen erfolgt wären. Gute Jungbullen erzielten auch am Mittwoch, 21. September 2016 in Krefeld im Mittel 3,00 €/kg und entsprechende weibliche Tiere lagen gut über dem Schnittpreis von 2,03 €/kg (Preise o. MwSt.).

 

FHB-Geschäftsführer Dr. Josef Dissen sieht sogar langfristige Schäden durch die aktuelle Lage: Grasende Kühe mit Kälbern sind in Grünland geprägten Regionen der genannten Regierungsbezirke Sinnbild einer intakten, durch den Verbraucher akzeptierten Landwirtschaft geworden. Mutterkühe erfüllen gewünschte, gesellschaftliche Leistungen im Rahmen des Naturschutzes und der Landschafts- bzw. Kulturland-schaftspflege. Fehlen auch in der unmittelbaren Zukunft 100 bis 150 €/Absetzer wird hier ein erheblicher Einschnitt in der Region erfolgen. Hier ist dringend Hilfe erforderlich.

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