Die Preise für Milchprodukte haben in Deutschland nachgegeben. Die Milchproduktion war hoch, gleichzeitig fiel die Nachfrage nach Milchprodukten phasenweise ruhiger aus. Auch im Export waren die Einkäufer aufgrund der rückläufigen Preise abwartend. Das hat zu Preisrückgängen bei Butter und Pulverprodukten geführt. Der von Russland verhängte Importstopp für Molkereiprodukte aus der EU Anfang August hat zu zusätzlicher Verunsicherung geführt und den Preisrückgang verstärkt.
Die mit Abstand deutlichsten Einbußen waren bei Magermilchpulver zu verzeichnen. Nachdem hier im Februar der höchste Preis der vergangenen sechs Jahre erreicht wurde, fiel dieser bis Anfang September um 42 Prozent. Bei Butter zeigten sich ebenfalls deutliche Verluste. Seit Jahresbeginn ging der Preis um ein Drittel zurück. Vergleichsweise moderat waren dagegen mit einem Minus von rund einem Fünftel die Rückgänge bei Käse und Molkenpulver. (AMI)